Wirtschaft Afrikas

Afrika zählt zu den ärmsten Kontinenten der Welt. Während in anderen Ländern ein Zuwachs in der Wirtschaft zu erkennen sind, leben in Afrika viele Millionen Menschen unter dem Existenzminimum. Zu verzeichnen ist zwar, dass es hinsichtlich der Massenverarmung regionale Unterschiede gibt, trotzdem stagniert die Wirtschaft Afrikas und der Handel verringert sich.

Export

Meistens arbeiteten die Afrikaner als Bauern und Hirten, wobei sie früher ausschließlich für ihren Eigenbedarf produzierten. Da es in der Geschichte Afrikas nur wenig Märkte gab, wurde Handel nur unter Verwandten und Freunden betrieben. Nebenher wurden handwerkliche Produkte hergestellt, die dann gegen andere Waren eingetauscht wurden.

Mit der Kolonialisierung durch die Europäer entstand ein gewisser Bedarf an bestimmten landwirtschaftlichen Produkten und speziellen Bodenschätzen. Die Europäer führten europäische Produktionsverfahren ein und verbesserten die Informationssysteme im Land. Auf diese Weise entstand in Afrika eine moderne Tauschwirtschaft. Zusätzlich wurde die Produktpalette in Afrika um einige neue Nutzpflanzen erweitert. Insbesondere Kaffee, Zuckerrohr und Kautschuk wurden für den Export kultiviert. Es wurde eine verarbeitende Industrie erschaffen, ebenso entstanden neue Häfen und Verwaltungszentren. Gleichzeitig blieb der Anbau von bestimmten Nutzpflanzen zur Versorgung der afrikanischen Bevölkerung erhalten. Dieser Zustand ist ein wesentliches Merkmal der afrikanischen Wirtschaft und führte dazu, dass in Afrika kein einheitliches Wirtschaftsgebiet entstand. Deshalb wird das Wachstum der afrikanischen Wirtschaft immer abhängig sein von den Investitionsmitteln und den Energiequellen, die verfügbar sind sowie dem Bedarf an afrikanischen Rohstoffen in der Welt.

Auch heute noch zählen Kakao, Diamanten, Gold und Erdöl zu den wichtigsten afrikanischen Exportartikeln. Hierbei hat der Kakao einen Anteil am Weltmarkt von 70%, Diamanten einen Anteil von 50%, Gold von 25% und Erdöl von 10%.
Aktuell investieren vor allem Indien und China in das Rohstoffgeschäft Afrikas, so dass besonders Südafrika in den letzten Jahren die besten Wirtschaftszeiten erlebt hat.

Bodenschätze Afrikas

Afrika ist reich an Bodenschätzen, die auf dem Weltmarkt nach wie vor begehrt sind. Der wichtigste Rohstoff und zugleich der bedeutendste Exportartikel ist das Erdöl. Es macht allein fast die Hälfte aller Exporte Afrikas aus. Aber auch Gold, Diamanten und Metallerze werden von Afrika exportiert.

Zusätzlich findet man in Afrika auch Uran, Platin, Vanadium, Mangan, Kobalt, Chromit und Titan. Hiervon nehmen Platin, Chromit und Mangan 80 Prozent des weltweiten Vorkommens, Uran und Vanadium fast 40 Prozent ein. Interessant ist, dass fast alle bekannten Rohstoffvorkommen in Südafrika lagern. Hier gibt es große Gold-, Diamanten- und Kupfervorkommen. Von Westafrika werden große Erdölmengen exportiert. Die restlichen afrikanischen Staaten tragen kaum etwas zum Export bei.

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